Entwicklungspsychologie:Freiheit macht Kinder stark

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Am meisten lernen Kinder, wenn sie ohne Einmischung von Erwachsenen mit anderen Kindern spielen können. (Foto: Manu Reyes via www.imago-images.de/imago images/Westend61)

Zu viel Kontrolle in der Kindheit kann den Bildungserfolg gefährden und die Neigung zu psychischen Krankheiten erhöhen. Von Autonomie hingegen profitieren alle – eine Gruppe ganz besonders.

Von Sebastian Herrmann

Die Sprunganlage im Freibad am Rande einer großen Stadt lässt sich als Symbol dafür heranziehen, wie sich der Umgang mit Kindern gewandelt hat. Der Turm mit Fünfer, Siebeneinhalber und Zehner sieht heute, wenige Details ausgenommen, genauso aus wie Mitte der 1980er-Jahre. Und dennoch ist da ein wesentlicher Unterschied: Damals standen Trauben von Jugendlichen auf der Sprunganlage herum, vor allem auf dem Fünfer herrschten Gedränge und Chaos. Heute regelt eine Ampel am Fuß des Turms den Sprungverkehr. Mehr als eine Person darf die Anlage nicht betreten, und das Aufsichtspersonal macht reichlich Gebrauch von der Trillerpfeife, sobald sich Fehlverhalten anbahnt. Sicherheit hat Top-Priorität.

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