"Demo"-Reaktor:Die nächste Phase für die Kernfusion

"Demo"-Reaktor: Skizze eines Kernfusionsreaktors.

Skizze eines Kernfusionsreaktors.

(Foto: EUROfusion / MPI für Plasmaphysik)

Das Kraftwerk "Demo" soll beweisen, dass die Kernfusion Strom liefern kann. Warum der Physiker Hartmut Zohm die Technologie als unerlässliche Ergänzung zu den Erneuerbaren sieht.

Interview von Christian J. Meier

In der aktuellen Gaskrise fragen sich viele, wie eine Energieversorgung ohne diesen Rohstoff aussehen soll. An die Kernfusion denkt dabei kaum jemand, dabei hat diese Energiequelle viele Vorteile. Ein Fusionskraftwerk soll nach dem Vorbild der Sonne Wasserstoff-Atomkerne zu Helium verschmelzen, Treibhausgase entstehen dabei nicht. In Südfrankreich entsteht derzeit der Testfusionsreaktor Iter, der jedoch noch keinen Strom liefern wird. Das soll erst ein Nachfolgeprojekt namens "Demo" schaffen, dessen Designphase nun begonnen hat: Die Planer wählen die geeignetsten Komponenten aus und testen, wie sie zusammenwirken. Der Physiker Hartmut Zohm vom Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in Garching ist einer der Planer von Demo. Wo genau der Reaktor einmal stehen soll, ist noch unklar, sicher ist nur: irgendwo in Europa.

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