Süddeutsche Zeitung

Kandidaten-Forschung:John McCain

John McCain, so sagen manche Fachleute, hört auf Experten. Das freut Wissenschaftler natürlich. Bereits als Vorsitzender im Senate Commerce Committee lenkte er die Aufmerksamkeit seiner Kollegen immer wieder auf das Thema Erderwärmung.

Er kritisierte wiederholt die offiziellen, verharmlosenden Stellungnahmen aus dem Weißen Haus zum Thema Klimawandel. Neben dem Irakkrieg und der Immigration ist die Erderwärmung sein wichtigstes Thema im Wahlkampf. Umweltschutz ist für ihn ähnlich wichtig wie die Nationale Sicherheit, berichtet das Fachmagazin Science.

Obwohl der Senator gegen die Abtreibung ist, unterstützte einen Gesetzesentwurf, mit dem die Finanzierung der Forschung an embryonalen Stammzellen ausgeweitet werden sollte.

Wie Constance Holden berichtet, hofft McCain, dass das Internet einmal eine ähnlich wichtige Rolle für die Freiheit spielen könnte wie Radio Free Europe. Zum Thema Evolutionsunterricht sind seine Aussagen widersprüchlich. So erklärte er 2005, es sei nicht verkehrt, unterschiedliche Gedankenschulen darüber, wie die Welt erschaffen wurde, zu unterrichten. 2006 sagte er dagegen, im naturwissenschaftlichen Unterricht sollte Kreationismus eher nicht gelehrt werden.

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