Die Eisenteile sind korrodiert, aber klar in ihrer Funktion erkennbar. Die Schnallen, mit denen der Träger sie vor der Brust befestigte, wirken, als seien sie noch funktionstüchtig. Selbst kristallisierte Lederteile blieben erhalten. Der römische Schienenpanzer, der jetzt bis 5. November in einer Sonderausstellung des Varusschlacht-Museums in Kalkriese bei Osnabrück gezeigt wird, dürfte auf alle vertraut wirken, die je einen Sandalenfilm gesehen haben, der in der Zeit des römischen Imperiums spielt. Und doch ist dies die erste nahezu vollständig erhaltene Rüstung dieses Typs, die je gefunden wurde.
Römische Geschichte:Die letzte intakte Römerrüstung
Nach zwei Jahrtausenden im Boden ist der Schienenpanzer mittlerweile zerbrechlich.
(Foto: Manfred Pollert)Einst muss es Hunderttausende von ihnen gegeben haben, doch gefunden worden ist bislang nur dieser. Im Museum Kalkriese ist der einzige fast komplett erhaltene Schienenpanzer eines Legionärs nun erstmals zu sehen.
Von Alexander Menden
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