Süddeutsche Zeitung

Japan: Tokio nach dem Erdbeben:Pink statt Panik

Die Probleme in der japanischen Atomanlage Fukushima-1 sind noch nicht unter Kontrolle, die Gefahr für die Hauptstadt scheint vorerst gebannt. Der Alltag nimmt wieder seinen Lauf.

Die Probleme in der japanischen Atomanlage Fukushima-1 sind noch nicht unter Kontrolle, die Gefahr für die Hauptstadt scheint vorerst gebannt. In Tokio nimmt der Alltag wieder seinen Lauf. Der Fotograf Adam Pretty hat Eindrücke aus Tokio mit einer Iphone-Applikation eingefangen. Mehr als eine Woche nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami hat die Hauptstadt von Japan wieder zurück in den Alltag gefunden  - Einwohner des Stadtteils Shinjuku laufen durch die Straßen.

Freiwillige sammeln vor dem Bahnhof Ebisu ...

... Spenden für das japanische Rote Kreuz. Mehr als 10.000 Japaner werden noch vermisst.

Atemmasken trugen die Tokioter schon vor der Naturkatastrophe vom 11. März 2011 - das farbenfrohe Tutu mag in solch schlimmen Zeiten über das Leid hinwegtrösten.

Die havarierte Atomanlage Fukushima-1 liegt nur etwa 200 Kilometer entfernt. Doch das Arbeitsleben geht für diese Pendler auf der Yamonote-Linie weiter.

Fahrradfahren durch die Hauptstadt: Die Regierung weitet die Sicherheitszone rund um die Unglücksreaktoren nicht aus. "Im Moment ist dies nicht nötig", sagt Regierungssprecher Yukio Edano.

Die Passanten in der 30-Millionen-Metropole scheinen die Atomgefahr in Fukushima-1 auszublenden - von Panik keine Spur. Selbst der japanische Aktienmarkt erholt sich langsam.

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