Astrobiologie:Puzzle des Lebens

Astrobiologie: Der Orion-Nebel, fotografiert vom James-Webb-Weltraumteleskop.

Der Orion-Nebel, fotografiert vom James-Webb-Weltraumteleskop.

(Foto: HANDOUT/AFP)

Das James-Webb-Weltraumteleskop könnte die Suche nach Außerirdischen voranbringen. Doch kann es die Frage, ob da draußen wirklich jemand ist, abschließend klären?

Von Piotr Heller

Auf den ersten Blick erscheinen die Ende August veröffentlichten Messungen des James-Webb-Weltraumteleskops fast unscheinbar - zumindest im Vergleich zu den spektakulären Bildern, die das Teleskop von weit entfernten Galaxien und kosmischen Nebeln geschossen hat. Die neuen Messungen liefern nicht mehr als eine Handvoll simpler Diagramme. Dem geschulten Auge verraten sie, dass sich Kohlendioxid in der Atmosphäre des Planeten Wasp-39 b befinden muss. Hinter diesem Namen verbirgt sich ein Gasriese. 700 Lichtjahre von uns entfernt umkreist er alle vier Tage seinen Heimatstern und kommt ihm dabei so nahe, dass er etwa 900 Grad Celsius heiß ist. Leben, wie wir es kennen, ist dort nicht denkbar. Aber ausgerechnet die Messungen aus dieser lebensfeindlichen Welt könnten Forschern helfen, eine Antwort auf Frage zu finden, ob wir allein im Universum sind oder ob es auf weit entfernten Planeten doch Leben gibt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusAstrophysik
:"Es gibt faszinierende Parallelen zwischen unserem Gehirn und der Struktur des Universums"

Die Astrophysikerin Anna Frebel entdeckte schon mit 25 Jahren einen der ältesten Sterne im Kosmos, heute ist sie ein Star ihres Faches. Ein Gespräch über ihren Weg zum Erfolg in der Wissenschaft - und warum wir uns immer voran wagen sollten.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: