ISS-Weihnachtsmission:Sushi im All

Eine russische Trägerrakete bringt zur Stunde drei Astronauten zur Internationalen Raumstation. Sie werden dort nicht nur Experimente durchführen, sondern auch Weihnachten feiern.

Vom Weltraumbahnhof Baikonur ist am Montagmorgen (Ortszeit) eine Sojus-Rakete zur Internationalen Raumstation ISS gestartet. An Bord befinden sich drei Astronauten aus Japan, Russland und den USA. Die Rakete hob um 03.52 Uhr von dem Weltraumbahnhof in der kasachischen Steppe ab.

Soichi Noguchi (rechts) und Timothy Creamer vor ihrem Start zur ISS (Foto: Foto: dpa)

Am Mittwoch sollte sie an der ISS andocken. Der japanische Astronaut Soichi Noguchi will seinen Kollegen dort Sushi zubereiten; sein US-Kollege Timothy Creamer kündigte an, aus dem All über den Internet-Kurznachrichtendienst Twitter zu kommunizieren. Mit von der Partie ist überdies der russische Kosmonaut Oleg Kotow.

Russland übernimmt Shuttle-Betrieb

Die drei Astronauten sollen die Arbeiten an der Technik der Internationalen Raumstation fortführen. Sie lösen den Belgier Frank De Winne, den Kanadier Robert Thirsk und den Russen Roman Romanenko ab, die am 1. Dezember nach mehr als einem halben Jahr auf der ISS zur Erde zurückgekehrt waren.

Auf der ISS können sich seit Ende Mai jetzt insgesamt sechs Astronauten statt zuvor nur drei aufhalten. Wenn nach der voraussichtlich letzten Mission einer US-Raumfähre Ende Mai 2010 deren Betrieb eingestellt wird, sollen die russischen Sojus-Raketen den Shuttle-Betrieb ins All vollständig übernehmen.

Im Video: Drei Astronauten haben sich am Montag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan auf den Weg zur ISS gemacht.

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