Süddeutsche Zeitung

Interview:"Religion ist ein Produkt unseres Gehirns"

Richard Dawkins ist der bekannteste Evolutionsbiologe unserer Zeit. Im SZ-Interview spricht er sich für eine wissenschaftlich fundierte Weltsicht aus - und klärt die Frage, ob man ausgestorbene Verwandte wie den Neandertaler wieder zum Leben erwecken sollte.

"Ich denke, dass das gesamte Leben durch Darwins Evolutionstheorie erklärt wird": Richard Dawkins, geboren 1941, ist wohl der bekannteste Evolutionsbiologe unserer Zeit. Und einer der konfliktfreudigsten Wissenschaftler: Immer wieder sorgt der bekennende Atheist Dawkins für Aufsehen, indem er sich gegen religiöse Ideen und Fundamentalismus positioniert.

Im SZ-Interview plädiert der ehemalige Professor der Universität Oxford für eine wissenschaftlich fundierte Sicht auf die Welt. Religion sei vor allem "ein Produkt unseres Gehirns, und das Gehirn ist ein Produkt der Evolution", sagt Dawkins. So gesehen sei Religion auch ein Produkt der Evolution. "Aber das bedeutet natürlich nicht, dass sie dadurch wahr wird."

Die Evolutionstheorie Charles Darwins sei eine der wirkmächtigsten Ideen der Geschichte, betont Dawkins. Viele Erkenntnisse der modernen Forschung werfen jedoch neue und wichtige Fragen auf: Was hat es mit dem letzten gemeinsamen Vorfahren aller Lebewesen auf sich, der wohl vor drei Milliarden Jahren lebte? Wie entstanden die ersten DNA-Moleküle auf der Erde? Hat sich der Mensch durch sein Bewusstsein von der Evolution emanzipiert? Und sollte er seine Macht nutzen, um ausgestorbene Arten wie das Mammut oder den Neandertaler wieder zum Leben zu erwecken?

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SZ.de/chrb/fehu
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