Astronomie:Den Sternen so nah

Ein Sturm auf dem Mars, eiskalte Polarlichter und eine verschachtelte Galaxie: Die Sternwarte Greenwich hat die besten Astronomie-Fotos des Jahres ausgezeichnet. Die Siegerbilder.

Von Christoph von Eichhorn

11 Bilder

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Quelle: László Francsics

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Im Prinzip sieht eine Mondfinsternis jedes Mal gleich aus: Der Mond wird allmählich von der Erde verdunkelt und erscheint schließlich rot, da ihn im Kernschatten der Erde vor allem langwelliges Licht erreicht. Dass man das Phänomen dennoch äußerst kreativ abbilden kann, beweist der ungarische Fotograf László Francsics. Sein Bild "Into the Shadow" ist Gesamtsieger des "Insight Investment Astronomy Photographer of the Year 2019" Wettbewerbs der Londoner Sternwarte Greenwich.

Das Foto zeigt 35 Phasen der Mondfinsternis vom 21. Januar in einem Bild. Um den psychedelischen Effekt zu erzielen, programmierte der Fotograf die Kamera so, dass sie alle drei Minuten auslöste.

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Quelle: Ignacio Diaz Bobillo

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Zwar wirkt es so, als lägen diese beiden Nebel in unmittelbarer Nachbarschaft im Weltraum, doch sind sie viele Lichtjahre voneinander entfernt. In beiden laufen Prozesse ab, bei denen über Millionen von Jahren neue Sterne entstehen. Der rechte Nebel, genannt NGC 3576, ähnelte für den Fotografen Ignacio Diaz Bobillo der US-amerikanischen Freiheitsstatue. Das Bild ist Sieger in der Kategorie "Sterne und Nebel".

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Quelle: László Francsics

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Der Saturn, wie gemalt: Mithilfe zweier Filter kommen die nah-infraroten Farben des Planeten besonders zur Geltung.

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Quelle: Nicolai bruegger; Nicolai Brügger

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Auf dem Gipfel des Offersøykammen auf den norwegischen Lofoten-Inseln entstand diese Aufnahme eines Polarlichts. Stundenlang harrte der deutsche Fotograf Nicolai Brügger aus, bis sich nach Mitternacht endlich das Wetterleuchten zeigte. Das Bild ist Sieger in der Kategorie Polarlichter.

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Quelle: Rolf Wahl Olsen

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Die elliptische Galaxie NGC 3923 besteht aus 42 konzentrischen Schalen, die beim Zusammenstoß mit anderen Galaxien entstanden sind. Auf diesem Foto, aufgenommen mithilfe eines selbst gebauten Teleskops, kämen diese Schichten hervorragend zur Geltung, so die Jury.

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Quelle: Alan Friedman

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Dieses Bild der Sonnenoberfläche ist Sieger in der Kategorie "Unsere Sonne". Die Schwarzweißaufnahme wurde nachträglich bearbeitet, um die Kontraste in der Chromosphäre darzustellen, einer Gasschicht um den Stern.

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Quelle: Wang Zheng

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Eine Sternschnuppe verglüht hinter verwitterten Pappeln: Diese mystisch anmutende Aufnahme entstand in der chinesischen Provinz Innere Mongolei, wo einst das Königreich Xi Xia lag.

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Quelle: Andy Casely

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"Death of Opportunity" heißt diese Fotoserie vom Mars, die den Verlauf eines planetenweiten Sandsturms zeigt. Der Sturm ließ 2018 die Marssonde Opportunity verstummen, die 14 Jahre länger als geplant auf dem Roten Planeten unterwegs war.

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Quelle: Ben Bush

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Der Fotograf und sein Hund Floyd, umgeben von Mars, Saturn und der Milchstraße - Gewinner in der Kategorie "Menschen und Weltraum".

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Quelle: Davy van der Hoeven

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Diese Aufnahme des Rosettennebels gelang einem Elfjährigen. Davy van der Hoeven aus den Niederlanden ist Nachwuchs-Sieger des "Insight Astronomy"-Wettbewerbs.

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Quelle: Shuchang Dong

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Himmel, Erde, Sterne und Sand: Die gleichnamige Aufnahme entstand in der chinesischen Provinz Ningxia.

© SZ.de/cvei/fehu
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