Es ist schon bizarr. Tag für Tag bewegen sich Milliarden Menschen rund um den Globus und gehen ihrem Alltag nach, ohne zu wissen, was unter ihren Füßen vor sich geht. Lange herrschte die Ansicht, dass der Erdkern ein harter Eisenball sei, der tief in der Erde inmitten des flüssigen äußeren Erdkerns festsitzt. Dieses Bild zweifelten Geowissenschaftler Mitte der 1990er-Jahre an, als sie beschrieben, dass der Erdkern um eine Nord-Süd-Achse herum rotiere, genauso wie die Erde selbst, nur etwas schneller. Inzwischen geht die Fachwelt eher von einer dekadischen Oszillation aus: Mal zieht der innere Erdkern dem Rest der Erde leicht davon, dann wieder fällt er etwas zurück.
GeowissenschaftenDer Erdkern hat sich verformt
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Wie ein US-Geologe die Rotation des inneren Erdkerns vermessen will, dabei aber eine ganz andere Entdeckung macht.

Geowissenschaften:„Und dann bohrten wir 1260 Meter tief!“
Forscher haben unter dem Ozean viel weiter als je zuvor in den Erdmantel gebohrt. Nun hat die Analyse des hervorgeholten Gesteins begonnen. Was es über den Ursprung des Lebens und das Innere der Erde verrät.
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