Infraschall:Dröhnen im Kopf

Menschen, die glauben, durch den Infraschall von Windanlagen krank zu werden, gelten oft als Simulanten. Doch eine Studie zeigt jetzt, dass das nicht stimmt.

Von Andrea Hoferichter

Eigentlich scheinen Infraschallwellen harmlos zu sein. Der tieffrequente Schall, der definitionsgemäß weniger als 20 Mal in der Sekunde (20 Hertz) schwingt, entsteht zum Beispiel in Meeresbrandung, bei Gewittern, wenn man mit offenem Fenster Auto fährt oder eine Tür zuknallt. Hören kann ihn kaum jemand, besonders wenn die Hertzzahlen in Richtung einstelliger Werte gehen. Trotzdem häufen sich seit einigen Jahren bei Umweltbehörden Beschwerden von Menschen, die sich durch Infraschall speziell von Windenergieanlagen belästigt fühlen. Sie klagen unter anderem über Schlafstörungen, Übelkeit, Schwindel und Angstgefühle.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: