Wäre es nach Thomas Inglesby gegangen, wäre die wissenschaftliche Studie, die am Freitag im Fachblatt Plos One veröffentlicht wurde, nie erschienen. "Diese Arbeit zu publizieren, war ein großer Fehler", sagt der Forscher, der das Center for Health Security an der Johns Hopkins University in Baltimore leitet. "Die Welt ist dadurch ein wenig unsicherer geworden." Der Mikrobiologe David Relman von der Universität Stanford hat dem Fachblatt ein paar Tage vor der Veröffentlichung sogar einen Brief geschrieben. "Ich habe sie angefleht, das nicht zu machen", sagt er. Vergebens.
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In einem Fachmagazin beschreiben Mikrobiologen haarklein, wie sie ein längst ausgestorbenes Virus künstlich hergestellt haben. Kritiker halten das für brandgefährlich.
Von Kai Kupferschmidt
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