Homöopathie:Privilegien für Hokuspokus

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Im "Institut für Geschichte der Medizin" in Stuttgart lagern hunderte Sorten homöopathischer Medikamente. (Foto: Norbert Försterling/dpa)

Obwohl die Homöopathie seit Jahrzehnten nicht nachweisen kann, dass sie wirkt, wird sie von Politik und Universitäten geschützt. Wissenschaftler fordern, diesen Sonderstatus endlich zu beenden.

Von Werner Bartens

Für vernunftbegabte Menschen ist die Homöopathie eigentlich eine intellektuelle Beleidigung. Da werden Kügelchen, Tropfen und Tinkturen verabreicht, in denen kaum Wirksubstanz enthalten ist. Nach diversen Schüttelritualen und Verdünnungsschritten ist irgendwann kein Molekül mehr nachweisbar. Das schadet der Rezeptur aber nicht, im Gegenteil. Erst dadurch gelangt sie zu voller Entfaltung, und das Mittel wird umso potenter.

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