Süddeutsche Zeitung

Hellster Vollmond des Jahres:Mondsüchtig

So hell und groß erschien der Mond seit 18 Jahren nicht mehr: In der Nacht zum Sonntag kam der Himmelskörper der Erde besonders nah. Eindrücke in Bildern.

So groß wird der Mond in diesem Jahr nicht mehr zu sehen sein: In der Nacht zum Sonntag kam er bis auf 356.580 Kilometer an die Erde heran - und entsprechend hell leuchtete er. Auf dem Münchner Marienplatz konnten sich die Menschen am Vollmond gar nicht sattsehen. Zahlreiche Schaulustige schauten in der bayerischen Landeshauptstadt in den Nachthimmel.

Rot leuchtend ging der Mond am Samstagabend in Markkleeberg süddlich von Leipzig auf. Zuletzt war er der Erde im März 1993 so nah wie in der vergangenen Nacht. So wirkte der sich im sogenannten Perigäum befindende Himmelskörper 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als normalerweise.

Das konnten auch die Schaulustigen in Jöhstadt im Erzgebirge bestaunen. Erst am 14. November 2016 wird es wieder solche Bilder geben. Dann wird der Mond sogar noch ein wenig größer am Himmel zu sehen sein.

Hier leuchtet der Vollmond zwischen zwei Straßenlaternen in Köln. Der Grund für die eindrucksvollen Bilder am Nachthimmel: Die Umlaufbahn des Mondes ist nicht kreisrund, sondern schwankt zwischen 356.000 und 407.000 Kilometern. An diesem Wochenende war der Himmelskörper der Erde besonders nah.

Wer in der Nacht mit der Fotokamera unterwegs war, konnte eindrucksvolle Motive fürs private Album aufnehmen. Zum Beispiel in Frankfurt, wo ein Fotograf den Mond hinter einer Figur auf dem Dach des Römers ablichtete.

Noch ein Schattenspiel aus Frankfurt: Hier ist ein Wasserspeier am Turm der Alten Nikolaikirche vor dem Vollmond zu sehen. Die Stacheln hat die Tierfigur übrigens verpasst bekommen, damit sich keine Tauben darauf niederlassen.

Kein zweiter Himmelskörper, sondern eine Ampel. Da der Himmel über den meisten Teilen Deutschlands klar war, konnten Mondbegeisterte das Schauspiel problemlos verfolgen.

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