Rohstoff:Woher soll der Gips in Zukunft kommen?

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Ein Gipstagebau gleich hinter der Dorfkirche im thüringischen Niedersachswerfen. (Foto: Martin Schutt/picture alliance / dpa)

Gehen Kohlekraftwerke vom Netz, versiegt eine wichtige Quelle des Baustoffs. Sollte Gips aber in Zukunft aus der Natur abgebaut werden, werden in Millionen Jahren geformte Landschaften zerstört. Ein heftiger Streit ist entbrannt.

Von Andrea Hoferichter

Seit in TV-Serien zu sehen ist, wie aus Bauruinen im Rekordtempo katalogreife Wohlfühllandschaften werden, sind Gipskartonplatten wohl vielen Menschen ein Begriff. Die leichten, zudem brandsicheren Platten gelten als Wunderwaffe aus dem Baumarkt, um schnell und ohne Betonmischer neue Wände aufzustellen. Kaum eine Wohnung oder ein Großraumbüro, in der sie nicht zu finden sind. Doch der Plattenrohstoff Gips, ein weißes, schwefel- und kalziumhaltiges Salz, könnte bald knapp werden - zumindest in Deutschland.

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