Geschichte - Wattwiller:Steinmeier und Macron weihen Weltkriegsmuseum ein

Hartmannsweilerkopf (dpa) - Es ist das erste gemeinsame Museum der einstigen "Erbfeinde" zum Ersten Weltkrieg: Deutschland und Frankreich weihen heute ein Erinnerungszentrum im Elsass ein. Dazu reisen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Staatschef Emmanuel Macron zum einstigen Schlachtfeld am Vogesen-Gipfel Hartmannsweilerkopf. Nach Angaben aus dem Élyséepalast geht es darum, das Gedenken an die Kämpfe unter das Zeichen der Versöhnung zu stellen.

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Hartmannsweilerkopf (dpa) - Es ist das erste gemeinsame Museum der einstigen "Erbfeinde" zum Ersten Weltkrieg: Deutschland und Frankreich weihen heute ein Erinnerungszentrum im Elsass ein. Dazu reisen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der französische Staatschef Emmanuel Macron zum einstigen Schlachtfeld am Vogesen-Gipfel Hartmannsweilerkopf. Nach Angaben aus dem Élyséepalast geht es darum, das Gedenken an die Kämpfe unter das Zeichen der Versöhnung zu stellen.

Auf dem 956 Meter hohen Hartmannsweilerkopf lieferten sich Truppen beider Länder im Ersten Weltkrieg (1914-1918) erbitterte Kämpfe. Nach Schätzungen gab es rund 30 000 Opfer auf beiden Seiten, der Berg war als "Menschenfresser" berüchtigt.

Frankreich und Deutschland haben das Museum gemeinsam finanziert. Außerdem wurde ein Wissenschaftsrat mit Experten aus beiden Ländern gebildet.

Steinmeier besucht zunächst Macron am Vormittag in Paris, bevor die Staatsoberhäupter gemeinsam ins Elsass reisen. Ihre Amtsvorgänger Joachim Gauck und François Hollande hatten 2014 den Grundstein für das Erinnerungszentrum am Hartmannsweilerkopf gelegt. Die deutsch-französische Versöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg gilt als Grundpfeiler der europäischen Einigung.

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