Geschichte - Potsdam:Corona: Land plant alternatives Konzept für Einheitsfeier

Brandenburg
Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident von Brandenburg, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa (Foto: dpa)

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Potsdam (dpa/bb) - Als diesjähriger Gastgeber der Einheitsfeierlichkeiten plant das Land Brandenburg wegen der Corona-Pandemie ein alternatives Konzept. Ein großes Bürgerfest mit mehreren Hunderttausend Gästen und ein traditioneller Festakt seien leider nicht möglich, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag mit. Deshalb habe die Landesregierung ein zeitlich und räumlich flexibles Konzept entwickelt. "Es ist und bleibt für Brandenburg eine große Ehre, 30 Jahre Einheit zu begehen. Dieser Verantwortung und Verpflichtung stellen wir uns gerne", erklärte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD).

Vorgesehen ist demnach, dass sich alle Bundesländer und die fünf Verfassungsorgane sowie die Stadt Potsdam über mehrere Tage mit Installationen in der brandenburgischen Landeshauptstadt präsentieren. Dadurch könne eine weiträumige Ausstellung in der Stadtkulisse entstehen, so die Staatskanzlei. Mit der zeitlichen und räumlichen Entzerrung ohne Bühnen und Zelte werde es möglich sein, den Besucherstrom so zu steuern, dass Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden können. Die Abstimmung mit allen Beteiligten in Bund und Ländern sei durch die Staatskanzlei eingeleitet worden.

"Not macht erfinderisch. Das wollen wir auch als Botschaft nutzen", erklärte der amtierende Bundesratspräsident. Gemeinsam mit allen Beteiligten werde man einen verantwortungsvollen Weg finden, in Potsdam 30 Jahre Einheit und 30 Jahre neue Länder erlebbar zu machen. Sicherlich werde es auch möglich sein, den traditionellen ökumenischen Gottesdienst zu feiern.

Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert zeigte Verständnis für das angepasste Konzept des Landes und bekundete seine Unterstützung. "Auch ohne großes Bürgerfest werden wir mithelfen, dass sich unser Land würdig präsentiert und die Jubiläumsfeierlichkeiten ein Schaufenster für das gesamte Land Brandenburg werden", sagte Schubert.

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