Geschichte - München:Museum gibt sterbliche Überreste an Australien zurück

München (dpa/lby) - Das Museum Fünf Kontinente in München gibt die sterblichen Überreste eines indigenen Australiers an seine Nachfahren zurück. Zu der Zeremonie heute werden neben Kunstminister Bernd Sibler (CSU) auch die australische Botschafterin Lynette Wood erwartet sowie der Älteste der Gruppe der Gimuy Walubara Yidindji People, Gudju Gudju Fourmile, der auch das Oberhaupt der Gemeinschaft ist. Sie werden auch die Übergabedokumente unterzeichnen. Der Umgang mit menschlichen Überresten wird seit den 1990er Jahren verstärkt diskutiert. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe des Deutschen Museumsbundes hatte dafür 2013 Empfehlungen erarbeitet.

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München (dpa/lby) - Das Museum Fünf Kontinente in München gibt die sterblichen Überreste eines indigenen Australiers an seine Nachfahren zurück. Zu der Zeremonie heute werden neben Kunstminister Bernd Sibler (CSU) auch die australische Botschafterin Lynette Wood erwartet sowie der Älteste der Gruppe der Gimuy Walubara Yidindji People, Gudju Gudju Fourmile, der auch das Oberhaupt der Gemeinschaft ist. Sie werden auch die Übergabedokumente unterzeichnen. Der Umgang mit menschlichen Überresten wird seit den 1990er Jahren verstärkt diskutiert. Eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe des Deutschen Museumsbundes hatte dafür 2013 Empfehlungen erarbeitet.

Es sei eine wichtige Aufgabe aller Museen und Sammlungen, die Herkunft solcher Sammlungsgüter zu erforschen und sie gegebenenfalls zurückzugeben, sagte Sibler im Vorfeld. Die 1862 gegründete Königlich Ethnographische Sammlung war nach eigenen Angaben das erste ethnologische Museum Deutschlands. Im September 2014 wurde es in Museum Fünf Kontinente umbenannt.

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