Geschichte - Mainz:Weltkulturerbe-Antrag für Schum-Städte der Unesco übergeben

Deutschland
Ein Chanukkaleuchter in der Wormser Synagoge. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Mainz (dpa/lrs) - Die Anerkennung des jüdischen mittelalterlichen Erbes in Speyer, Worms und Mainz als Weltkulturerbe ist wieder einen kleinen Schritt näher gerückt. Der entsprechende Welterbe-Antrag wurde am Donnerstag in Paris der Unesco übergeben, wie eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Kulturministeriums mitteilte. Eine Vertreterin der Stabsstelle Unesco-Welterbeantrag Schum-Städte im Ministerium sowie der deutsche Botschafter bei der Unesco, Peter Reuss, hätten ihn weitergereicht an die Leiterin des Welterbezentrums der Unesco, Mechthild Rössler. Mit einer Entscheidung dürfte im Sommer 2021 zu rechnen sein. Schon Anfang März wird eine Mitteilung zur Vollständigkeitsprüfung erwartet.

Die historischen Schum-Stätten - benannt nach den hebräischen Anfangsbuchstaben der drei Städte - umfassen die jüdischen Friedhöfe in Worms und Mainz und die Synagogenbezirke in Speyer und Worms. Zu diesen gehören auch mittelalterliche Mikwen, also Ritualbäder. Nach der Übergabe des Antrags, den hierzulande Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Mitte Januar unterzeichnet hatte, beginnt nun eine mehrstufige Prüfung.

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