Geschichte - Magdeburg:Volkstrauertag wegen Corona-Pandemie mit Einschränkungen

Deutschland
Ein Grabstein mit der Inschrift "Ruhestätte". Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Quedlinburg/Halle (dpa/sa) - In mehreren Orten in Sachsen-Anhalt ist zum Volkstrauertag am Sonntag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht worden. Aufgrund der Corona-Beschränkungen waren in diesem Jahr die Gedenkveranstaltungen nur im kleinen Rahmen vorgesehen, wie der Landesverband des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge in Magdeburg zuvor mitteilte. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nahm am Sonntag in seiner Funktion als Bundesratspräsident mit Vertretern anderer Verfassungsorgane und dem britschen Thronfolger Prinz Charles an einer Gedenkfeier in Berlin teil.

In Halle legten Vertreter der Stadt einen Kranz nieder, wie Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (parteilos) am Sonntag sagte. In der Harzstadt Quedlinburg gedachte unter anderem der Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn der Toten und Gefallenen beider Weltkriege, wie der SPD-Politiker über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte.

Der 1922 erstmals begangene Kriegsopfertag mahnt zu Versöhnung, Verständigung und Frieden. Von den Nazis als "Heldengedenktag" missbraucht, wurde der Volkstrauertag nach Gründung der Bundesrepublik vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wiederbelebt. Seit 1950 wird er jeweils sonntags zwei Wochen vor dem ersten Advent begangen.

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