Geschichte - Kuchelmiß:Vor 30 Jahren Honecker aufgenommen: "Würde es wieder tun"

Barnim
Uwe Holmer bei einem Spaziergang vor seinem Haus. Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Serrahn/Lobetal (dpa) - Nach seinem Sturz fand Ex-DDR-Staatsratschef Erich Honecker Zuflucht bei dem evangelischen Pastor Uwe Holmer in Lobetal bei Berlin. Vom 30. Januar 1990 an lebten Honecker und seine Frau Margot in dem christlichen Dorf. Sie wussten nach der Auflösung der Wohnsiedlung für die SED-Führung in Wandlitz nicht mehr, wo sie bleiben sollten. Holmer und seine Mitstreiter gaben ihnen Asyl. "Ich würde es wieder tun und habe das auch nie bereut", sagte der inzwischen 90-jährige Holmer der Deutschen Presse-Agentur in Serrahn (Landkreis Rostock). Dort lebt er seit Jahren. In Lobetal leitete der damals 60-Jährige die Hoffnungstaler Anstalten und war dort auch Bürgermeister. Honecker war damals 77 Jahre alt.

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