Geschichte - Dresden:Audiovisuelles Erbe: Über 50 000 Filmminuten digitalisiert

Deutschland
Barbara Klepsch (CDU), Ministerin für Kultur und Tourismus in Sachsen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - In Sachsen sind bisher 1800 Filme, Tondokumente und Lokal-TV-Sendungen aus kommunalem und Privatbesitz elektronisch aufbereitet worden. Im Zuge der seit August 2019 laufenden Sicherung des audiovisuellen Erbes wurden sie nach Angaben des Kulturministeriums vom Mittwoch digitalisiert, katalogisiert, langzeitarchiviert und teils öffentlich verfügbar gemacht. Der Freistaat stellte 2019 und 2020 je 350 000 Euro zur Verfügung, um Bild- und Tonschätze in Beständen kleinerer Museen, Archive, Bibliotheken und Sammlungen ins digitale Zeitalter zu retten.

Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sprach von einem "wichtigen Bestandteil unseres Kulturgutes". Die einzigartigen Einblicke zu erhalten, sei auch für die Identifikation der Menschen mit ihrer Heimat wichtig. Das Programm wird von der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (SLUB) koordiniert und ist laut Generaldirektor Achim Bonte eines der ersten auf Länderebene.

Zu den jüngst digitalisierten Angeboten gehören rund 130 auf Magnettonbändern im Deutschen Hygiene-Museum überlieferten Radio-Kurzvorträgen zu Problemen Halbstarker, die in den 1950er und 1960er Jahren über den Äther gingen. Ab 2021 sollen alle Beiträge, soweit rechtlich möglich, auch auf der Plattform sachsen.digital zugänglich sein, sagte Projektleiter André Eckardt.

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