Geschichte - Dessau-Roßlau:Grundstein für neue Synagoge Dessau gelegt

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Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Ein weiterer Schritt für den Bau der neuen Synagoge in Dessau-Roßlau: Am Freitag ist nach einem Pogromgedenken der symbolische Grundstein für das Gotteshaus gelegt worden. Anders als bei üblichen Grundsteinlegungen wurde eine Holzschatulle von außen sichtbar an der Wand des bestehenden Gemeindezentrums angebracht, wie eine Sprecherin der Stadt erklärte. Das Kästchen werde - wenn die Synagoge als Anbau fertig sei, im Foyer zu sehen sein.

Die historische Synagoge war am 9. November 1938 in Brand gesetzt worden, die Ruine wurde kurz darauf abgetragen. Am selben Ort entsteht der neue Bau. Die Stadt hatte der Gemeinde 2018 das Grundstück im Stadtzentrum übertragen und auch einen Baukostenzuschuss erteilt. Dort soll das Gemeindezentrum mit dem Synagogenanbau komplettiert werden. Veranschlagt sind derzeit rund 1,7 Millionen Euro, wie die Stadt und die Jüdische Gemeinde Dessau mitteilten. Es gebe viele Förderer und Unterstützer. So werde die Bundesrepublik Deutschland den Bau mit 700 000 Euro fördern, Lotto-Toto Sachsen-Anhalt gebe einen Zuschuss in Höhe von 300 000 Euro.

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