Geschichte - Bremerhaven:Langzeitarbeitslose sanieren Schiffe im Museumshafen

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Bremerhaven (dpa) - Mithilfe von Langzeitarbeitslosen lässt das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven einen Teil der Flotte im Museumshafen instand setzen. Seit Anfang des Jahres renoviert das Team den 1939 gebauten, knapp 50 Meter langen Walfangdampfer "Rau IX". "Der Zustand des Schiffes war katastrophal", sagte am Mittwoch der Bremerhavener SPD-Politiker Sönke Allers, der die Idee zu der Aktion hatte.

Angeleitet werden die Langzeitarbeitslosen von der Bremerhavener Beschäftigungsgesellschaft Unterweser, unterstützt wird das Projekt vom Land Bremen, der Stadt Bremerhaven und dem Jobcenter. Für das Museum sei das Projekt eine Möglichkeit, die Schiffe ohne eigene finanzielle Belastung und unter professioneller Anleitung zu sanieren, sagte Lars Kröger vom Schifffahrtsmuseum. Als nächstes soll sich das Team dem maroden Feuerschiff "Elbe III" widmen.

Zur Museumsflotte gehörte auch die "Seute Deern", die 2019 sank und inzwischen abgewrackt wurde. Die Langzeitarbeitslosen sollen durch das Projekt wieder in Beschäftigung gebracht werden. Bei drei Teilnehmern sei dies bereits gelungen, sagte Udo Bartau vom Jobcenter.

© dpa-infocom, dpa:210922-99-314041/2

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