Versuch vor Florida:Kalk gegen den Klimawandel

Versuch vor Florida: Bis vor einigen Jahren wurden in der Apalachicola-Bucht im Nordwesten Floridas raue Mengen Austern geerntet. Seit 2020 ist das Austernfischen jedoch aus Umweltschutzgründen untersagt.

Bis vor einigen Jahren wurden in der Apalachicola-Bucht im Nordwesten Floridas raue Mengen Austern geerntet. Seit 2020 ist das Austernfischen jedoch aus Umweltschutzgründen untersagt.

(Foto: Mark Wallheiser/AP)

In einer Bucht vor Florida haben Forscher Kalk ausgestreut und so Kohlendioxid aus der Atmosphäre gespeichert. Damit besteht die Technik des Geoengineering einen wichtigen Praxistest.

Von Paul Voosen

Aus den milden, flachen Gewässern der Apalachicola Bay vor Floridas nordwestlicher Küste stammen etwa zehn Prozent der US-amerikanischen Austern. Doch die Branche hat in den letzten Jahren schwere Einbußen erlebt - unter anderem deshalb, weil die Bucht sich erwärmt und ihr Wasser aufgrund des steigenden Kohlendioxidgehalts saurer wird. Die Lage ist so schlimm, dass der Bundesstaat im Jahr 2020 die Austernernte für fünf Jahre verboten hat. Bald darauf ermutigten die Behörden Klimawissenschaftler zu einem ungewöhnlichen Experiment.

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