GenetikIch bin viele

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Der Mensch - hier eine Darstellung des spanischen Königspaars Felipe und Letizia - ist nicht nur in der Kunst ein Mosaik.
Der Mensch - hier eine Darstellung des spanischen Königspaars Felipe und Letizia - ist nicht nur in der Kunst ein Mosaik. (Foto: Pedro Armestra/AFP)

Ein Mensch hat zahlreiche genetische Identitäten - denn die Zellen im Körper verfügen nicht alle über die gleichen erblichen Informationen. Sogar das Gehirn kennt nicht nur ein Selbst.

Von Kathrin Zinkant

Das Baby war sieben Wochen zu früh auf die Welt gekommen, aber bis auf die verwachsenen Finger und Zehen des Kindes schien alles in Ordnung zu sein. Auch die Finger der Mutter waren auf der rechten Körperseite leicht verwachsen, eine gutartige Anomalie, die in der Familie wohl verbreitet war - vermuteten die Ärzte. Doch als der Säugling operiert wurde, entdeckte man zusätzlich ein Herzleiden, und wie sich zeigte, litt das Baby unter dem Timothy-Syndrom, einer seltenen, schweren Erbkrankheit, die von Vater und Mutter zugleich übertragen wird. Der Gentest des Kindes bestätigte den Verdacht. Der Test der Mutter allerdings widersprach ihm: Ihre Zellen, so schien es, waren ganz normal. Aber wie konnte das Kind dann so krank werden?

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