Archäologie:Ewige Vorurteile

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Mann oder Frau? Bei der Ausgrabung in Libanon war das zunächst unklar. (Foto: ANWAR AMRO/AFP)

Was ist männlich, was weiblich? Geschlechterstereotype sind offenbar hartnäckiger als gedacht: Sie halten sich über Jahrhunderte hinweg erstaunlich konstant.

Von Jakob Wetzel

Dass Eltern für ihre Kinder wichtige Vorbilder sind, zeigen Studien immer wieder. Was macht Mama, wofür ist Papa zuständig? Wer putzt, wer kocht, wer geht auf Arbeit, was ist wohl weiblich, was männlich? Eltern leben Geschlechterrollen vor und geben sie weiter an die nächste Generation. Doch wer solche Stereotype analysieren will, für den könnte sich ein Blick nicht nur auf die Eltern lohnen, sondern offenbar auch auf die Ur-Ur-Ur-Ureltern und noch viel weiter entfernte Vorfahren. Zumindest an Orten, an denen es keine großen Katastrophen oder Migrationsbewegungen gab, halten sich einer Studie zufolge Genderstereotype erstaunlich konstant - und zwar nicht nur über wenige Generationen, sondern über viele Jahrhunderte hinweg.

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