60 Jahre Nasa:Überirdische Einblicke

Fußabdrücke auf dem Mond, die ersten Weltraumspaziergänge und der stillste Ort der Welt: Mit bislang unveröffentlichten Archiv-Aufnahmen feiert ein Bildband den 60. Geburtstag der US-Raumfahrtbehörde.

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Rocket Red Glare, 6 X-15 Rocket Plane

Quelle: NASA/Taschen

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Halb Flugzeug, halb Rakete, war die X-15 der wichtigste Zwischenschritt der Nasa auf dem Weg zur bemannten Raumfahrt (hier im Jahr 1961). Innerhalb von zwei Minuten erreichte die X-15 mehrfache Schallgeschwindigkeit und drang in mehr als 80 Kilometer Höhe vor - an den Rand des Weltalls. Der seltene Einblick aus der Frühzeit der bemannten Raumfahrt ist im Bildband "Das NASA-Archiv: 60 Jahre im All" des Taschen-Verlags erschienen.

Rocket Red Glare, 4 Mercury Redstone

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Am 5. Mai 1961 startete der Astronaut Alan Shepard im Zuge einer Mercury-Mission in den Orbit. Techniker am Boden standen zwischen den Dampfschwaden der Treibstoff-Gase, die aus der Rakete drangen. Bei der nachfolgenden Mission durften Menschen nicht mehr so nahe an die Rakete heran.

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Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Der Gemini-Astronaut Ed White wurde am 3. Juni 1965 von seinem Kommandanten Jim McDivitt fotografiert. Während der 66 Erdumrundungen dieser Mission scheiterten die Astronauten mit dem Versuch, übungshalber an die Oberstufe ihrer Titan-Startrakete anzudocken. Stattdessen unternahm Ed White kurz darauf den ersten Weltraumspaziergang in der Geschichte der Nasa.

This New Ocean, 1 Gemini General

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Mit einem Simulator übten die Astronauten der Gemini-Missionen Mitte der 1960er Jahre das Andocken im noch ungewohnten Erdorbit.

Rocket Red Glare, 3 Mercury General

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Das Kontrollzentrum der Mercury-Missionen überwachte von Cape Canaveral aus die ersten sieben bemannten Raumflüge Amerikas (1961 bis 1965). Danach übernahm das technisch deutlich verbesserte und heute noch aktive Kontrollzentrum in Houston.

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Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Marinetaucher helfen im Dezember 1965 dabei, die Astronauten der Mission Gemini 6A aus der Kapsel zu befreien, mit der sie soeben aus dem Erdorbit zurückgekehrt sind. Damit die Kapsel im Meer besser zu sehen war, setzte sie automatisch eine weithin sichtbare Farbe frei, die sich auf der Wasseroberfläche verteilte.

This New Ocean 4 Apollo Lunar

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Apollo-9-Pilot Dave Scott verließ 1969 kurzzeitig seine Raumkapsel, um Teile des Raumanzugs zu testen, den spätere Apollo-Astronauten auf dem Mond tragen sollten.

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Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Der zweite Mann auf dem Mond, Buzz Aldrin, hinterließ 1969 einen markanten Fußabdruck auf dem Erdtrabanten. Experten sind sicher, dass dieser noch heute dort zu finden ist. Auf dem Mond gibt es weder Wind noch Regen.

This New Ocean 4 Apollo Lunar

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Apollo-11-Astronaut Michael Collins inspiziert nach seiner Mission ein Labor in Houston, in dem Mondgestein aufbewahrt und untersucht wurde. Die wissenschaftlich wertvollen Funde wurden in reinem Stickstoff aufbewahrt, um sie vor dem chemisch reaktiven Sauerstoff der Erdatmosphäre zu schützen.

This New Ocean, 3 Apollo General

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Die nationale Geologie-Behörde der USA hatte vor den ersten Mondflügen detaillierte Geländekarten möglicher Landegebiete erstellt. Das hier gezeigte Gebiet um den Tycho-Krater, wo im 1968 erschienenen Science-Fiction-Film "2001: Odyssee im Weltraum" ein ominöser Monolith auftaucht, erwies sich in der Realität als zu uneben für eine Landung.

Islands in the Sky, 1 STS General

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Diese geräuschschluckende Testkammer der Nasa war einst einer der ruhigsten Orte der Erde. Die Wände absorbierten Schall wie auch Mikrowellen. 1972 wurde darin ein erstes Modell eines Raumgleiters getestet.

Islands in the Sky, 1 STS General

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Mitte der 1970er Jahre träumte die Nasa noch von einem preisgünstigen Pendelverkehr zwischen Erde und Orbit mit wiederverwendbaren Raumgleitern sowie einer modular aufgebauten Raumstation. Die Station wurde tatsächlich gebaut. Aber die Kosten für die Spaceshuttles (Erstflug 1981) übertrafen am Ende alles, was man sich in der Planungsphase hatte vorstellen können.

Islands in the Sky, 2 STS Missions

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Vor dem Start des Spaceshuttles Challenger im Jahr 1983 schlägt ein Blitz in die Startplattform ein. Es war die achte Mission eines Raumgleiters und der erste Start bei Dunkelheit. Damit Gewitterblitze keinen Schaden verursachen, waren die Startplattformen mit hohen Blitzableiter-Türmen umbaut.

Islands in the Sky, 2 STS Missions

Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

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Seit November 2000 ist sie durchgehend bewohnt, die Internationale Raumstation ISS. Der Innenraum der orbitalen Containeranlage entspricht etwa der Kabinengröße einer Boeing 747. Sechs Raumfahrer, meist aus mehreren Nationen, können gleizeitig auf der Station arbeiten. Alle 90 Minuten umrundet die ISS die Erde. Es ist das aufwändigste Projekt in der Geschichte der Raumfahrt - sogar die Apollo-Mondflüge waren einfacher zu realisieren.

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Quelle: Courtesy of NASA/Taschen

© SZ.de/pai/cvei/rus
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