Forschungssatellit Cryosat 2:Erfolg im zweiten Anlauf

Der Forschungssatellit Cryosat 2 ist gestartet. Sein Vorgänger war vor fünf Jahren kurz nach dem Start ins Meer gestürzt.

Die Europäische Raumfahrtorganisation Esa hat einen neuen Satelliten zur Beobachtung der polaren Eismassen gestartet.

Die Trägerrakete mit dem Klimasatelliten Cryosat 2 hob planmäßig um 15.57 Uhr vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab. Wenig später sollte der Satellit seine Umlaufbahn in rund 720 Kilometern Höhe über der Erde erreichen.

Der Hightech-Satellit soll bei der weltweiten Überwachung des Klimawandels eine wichtige Rolle spielen. Das Messinstrument von Cryosat 2 erfasst zentimetergenau die Dicke des Eises auf den Polarmeeren und registriert Veränderungen der mächtigen Eispanzer auf Grönland und der Antarktis. Diese Informationen können beispielsweise Klimamodelle verbessern.

Die erste Version des zu großen Teilen in Deutschland gebauten Cryosat-Satelliten war 2005 kurz nach dem Start unweit des Nordpols ins Meer gestürzt. Ursache war damals ein Programmierfehler an der russischen Trägerrakete.

Die nun gestartete insgesamt 140 Millionen Euro teure Eismission soll nach Angaben der Esa mindestens bis Ende 2013 dauern.

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