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Forschung - Karlsruhe:Ministerin Bauer besucht Forschungsfabrik

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Karlsruhe (dpa/lsw) - Zehn Jahre wurde dafür gekämpft, drei Jahre gebaut, nun hat sich Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) am Montag selber ein Bild von der Forschungsfabrik in Karlsruhe gemacht. "Ich wollte sehen, wie es voran geht und was da läuft", sagte sie beim Besuch der am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angesiedelten Einrichtung. Der Ministerin wurden 5 von derzeit 13 sogenannten Stationen gezeigt, an denen Forscher zum Teil mit Partnern aus der Industrie Produktionsprozesse praxisnah erproben. Ziel ist dabei zum Beispiel, hoch wandlungsfähige Produktionslinien und smarte Maschinen auszuprobieren, um schnell auf neue Erfordernisse reagieren zu können.

Bauer ließ sich unter anderem eine bestimmte Fertigung von Batteriezellen erklären, bei der Batterien speziellen Produkten quasi auf den Leib geschneidert werden. Wissenschaftler führten ihr auch vor, wie Produktionssysteme komplett mit Robotern bestückt werden - je nach Produkt von Industriekunden.

Die Ministerin informierte sich zudem in einer Lernfabrik über die Möglichkeiten, Fachkräfte mithilfe eines speziellen Schulungskonzeptes auf die Herausforderungen durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) vorzubereiten.

Die Forschungsfabrik, an der auch die Fraunhofer-Gesellschaft beteiligt ist, war erst vor vier Wochen bezogen worden und soll Anfang kommenden Jahres eröffnet werden. Der Bau hat rund 15 Millionen Euro gekostet. Auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern wird auch etwa zu Elektromobilität, Industrie 4.0 und nachhaltiger Produktion geforscht.

© dpa-infocom, dpa:210718-99-428567/3

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