Forschung - Halle (Saale):MLU an weltweitem Corona-Forschungsverbund beteiligt

Corona
Es wird ein Abstrich für das Testverfahren auf das Virus SARS-CoV-2 genommen. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Halle (dpa/sa) - Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) sind Teil eines weltweiten Verbunds zur Bekämpfung des Corona-Virus. Die Arbeitsgruppe der Pharmazeutin Andrea Sinz sei daran beteiligt, neue Nachweisverfahren für das Virus zu entwickeln, wie die MLU am Donnerstag mitteilte. Die Hallenser Forscher beschäftigen sich den Angaben zufolge mit der Methode der Massenspektrometrie.

Dabei gehe es zum einen darum, mehr darüber zu erfahren, welche und wie viele Virusmoleküle im Blut von Patienten vorkommen. Diese Informationen könnten den Angaben nach dabei helfen, den möglichen Krankheitsverlauf einer Person vorherzusagen und so Hinweise für eine passende Behandlung zu geben. Zudem wollen die Forscher herausfinden, welche Teile des Virus für die Infektion von Zellen verantwortlich sind und wie dieser Prozess im Detail abläuft. Das Wissen darüber sei für die Entwicklung von Impfstoffen von entscheidender Bedeutung.

Das Forschungsnetzwerk "Covid-19 Mass Spectrometry Coalition" ist ein Zusammenschluss von mehr als 500 Forschern aus 18 Ländern. Sie arbeiten den Angaben nach gemeinsam daran, effektive Mittel gegen die Ausbreitung und für die Behandlung sowie verbesserte Diagnostik des Coronavirus zu entwickeln, um auch für künftige Pandemien gerüstet zu sein.

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