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Forschung - Dresden:OLED-Pionier für Europäischen Erfinderpreis nominiert

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Dresden (dpa) - Physik-Professor Karl Leo von der Technischen Universität Dresden (TUD) ist in der Kategorie "Lebenswerk" für den Europäischen Erfinderpreis 2021 nominiert. Das Europäische Patentamt (EPA) ehre damit dessen Pionierarbeit auf dem Gebiet der organischen Halbleiter, die zur Entwicklung hocheffizienter organischer Leuchtdioden (OLED), organischer Solarzellen und organischer Transistoren führte, wie die Universität am Dienstag mitteilte. Sie sorgten inzwischen international für eine verbesserte Bildhelligkeit, Farbauflösung und Energieeffizienz in den neuesten Modellen von Smartphones, TV-Bildschirmen und anderen elektronischen Geräten.

Leo ist Direktor des Instituts für Angewandte Physik (IAP) und Gründer des Dresden Integrated Center for Applied Physics and Photonic Materials (IAPP) der TU Dresden. Mit seinem Team stellte er 1998 erstmals eine organische Halbleiter-LED (OLED) her, die vielfach effizienter, nachhaltiger und von längerer Lebensdauer war als anorganische Pendants. Der 60-Jährige erhielt unter anderen 2002 den Leibniz-Preis, 2011 den Zukunftspreis des Bundespräsidenten und im April 2021 als erster deutscher Wissenschaftler den Jan-Rajchmann-Preis der US-amerikanischen Society for Information Display (SID).

Der Europäische Erfinderpreis, einer der prestigeträchtigsten Innovationspreise Europas, wird seit 2006 vergeben. Die Verleihung ist für den 17. Juni geplant - erstmals digital.

© dpa-infocom, dpa:210504-99-460089/3

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