Forschung - Barleben:Forschungszentrum für umweltverträgliche Antriebssysteme

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Barleben/Magdeburg (dpa/sa) - Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erhält ein neues Forschungszentrum für umweltverträgliche Antriebssysteme. Das "Center for Method Development" (CMD) in Barleben bei Magdeburg mit mehreren Prüfständen und Laboren für Elektro-, Wasserstoff- und Hybridantriebe soll bis Ende 2023 entstehen, teilte das Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium in Magdeburg am Montag mit. Dort sollten etwa das Betriebs- und Alterungsverhalten von Batterien untersucht werden. Zudem solle das Brennstoffzellsystem im Auto samt Luftversorgung und Wassermanagement optimiert werden.

Das Ministerium stelle der Universität für das Vorhaben 31 Millionen Euro bereit, 11 Millionen kämen aus dem Landeshaushalt, 20 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Wirtschaftsminister Armin Willingmann (SPD) erklärte: "Mit dem CMD-Forschungszentrum werden künftig nationale wie internationale Unternehmen aus der Automobil- und Zulieferindustrie kooperieren können - das wird die Attraktivität des gesamten Automotive-Standortes im Norden Sachsen-Anhalts noch einmal heben und könnte weitere Unternehmensansiedlungen nach sich ziehen."

Barleben gilt als ein wichtiger Automotive-Standort in Sachsen-Anhalt. Dort sind auch schon das Institut für Kompetenz in AutoMobilität (IKAM) und das Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg (IGZ) sowie die japanische Horiba-Gruppe angesiedelt. Der Batterie- und Brennstoffzellenspezialist erweitert den Angaben zufolge seinen Standort für 30 Millionen Euro und schaffe 250 neue Arbeitsplätze. Nach den Plänen von Horiba soll in Barleben ein "globales Kompetenzzentrum für Brennstoffzellen und Batterien" entstehen.

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