Wie bei so vielen Astronauten, die ja nicht zuletzt nach Sozialverträglichkeit ausgewählt werden, ist auch beim Briten John McFall der erste Eindruck: was für ein netter Kerl. Man würde sofort mit ihm eine Limo aus der weltraumkompatiblen Schlürftüte trinken wollen, würde man an Bord einer Raumstation an ihm vorbeischweben. Aber wird es für ihn zu Schweben, Tütentrinken und all dem anderen Schönen (spektakuläre Aussicht) und weniger Schönen (monatelang ohne Dusche, Bett und Privatsphäre) kommen, das zur bemannten Raumfahrt dazugehört? Das bleibt vorerst offen, denn noch ist nicht ganz klar definiert, was das ist, ein "Parastronaut". John McFall, 41, soll helfen, es herauszufinden.
Raumfahrt:Der erste Parastronaut
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John McFall, 41, angehender Parastronaut.
(Foto: Benoit Tessier/Reuters)Am Mittwoch hat die Esa den Briten John McFall in den neuen Astronauten-Jahrgang aufgenommen - und damit erstmals einen Menschen mit körperlicher Behinderung . Aber wird er auch ins All fliegen?
Von Marlene Weiß
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