Erkältungsmittel und ihre Wirksamkeit:Nase voll!

Die Erkältungssaison beginnt - und Millionen fiebern mit. Denn auch die meistverkauften Mittel gegen grippale Infekte in Deutschland sind dem Virenansturm nicht gewachsen. Oft gilt: wenig Wirkung, viel Nebenwirkung.

Wahrscheinlich haben schon Steinzeitmenschen in ihren Höhlen ständig gehustet und geschnieft. Wahrscheinlich litten sie unter jeder Erkältung auch genauso lang und schwer wie ihre Nachfahren im Spätherbst 2007. Und das, obwohl heutzutage ein ganzes Arsenal vermeintlicher Gegenmittel bereitsteht.

Tatsache ist jedoch: Gegen die Verursacher der Erkältungskrankheiten - mehr als 200 verschiedene Viren - gibt es bis heute keine Hilfe. Pharmaunternehmen verkaufen gern "Schrotschussmedikamente" mit zahlreichen Wirkstoffen,die verschiedene Erkältungssymptome lindern sollen. Sie haben alle ein Prinzip: Sie sind bequem, aber unspezifisch.

Wir haben die zehn in Deutschland bestverkauften Mittel gegen fieberhafte grippale Infekte mithilfe von Medikamentenexperten genauer angeschaut.

Das Ergebnis, zu dem die Autoren des Informationsdiensts "Arznei-Telegramm", des "Arzneimittelkursbuchs" und des Fachbuchs "Bittere Pillen" kommen, ist - obwohl einige der untersuchten Mixturen nicht gerade wenig Alkohol enthalten - ernüchternd.

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Erkältete Menschen ziehen eine breite Spur von Erregern hinter sich her: An Geldscheine, Geländer, Türklinken, und Telefonhörer haften sich ihre Viren und Bakterien und können dort noch einen Tag später auf die Hände anderer weiterwandern. Den Kampf gegen die Erkältung gewinnt man daher nicht durch Vermeidung, sondern durch gut gerüstete Abwehrkräfte. Wie man diese erhält, erklärt diese Bilderstrecke.

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