Bild 1: Die Ausbreitung eines hypothetischen Virus nach dem Vorbild eines Influenza- oder Sars-Erregers geht im Fall einer nationalen Epidemie voraussichtlich von einem internationalen Verkehrsknotenpunkt aus. Hier vom Flughafen München. Das Muster der Ausbreitung lässt sich anhand der Bevölkerungsdichte und des Reisenden-Aufkommens berechnen. Die tatsächliche Geschwindigkeit der Ausbreitung kann allerdings von Virus zu Virus variieren.
Bild 2: Da es sich im Modell um einen Virus handelt, gegen den man nach der Genesung immun ist, tendiert die Zahl Infizierter im halbkreisförmigen Ausgangsgebiet, dem östlichen Teil des Großraums München, rasch wieder gegen ihr dunkelblaues Minimum. Auch die Stadt selber ist schon auf dem Weg der Besserung, als sich das Virus wegen der Mobilität der Deutschen sprunghaft ausbreitet - im Unterschied zu historischen Seuchen, die sich walzenartig durchs Land bewegten. Nürnberg ist bereits erreicht, das umliegende ländliche Franken hingegen noch nicht.
Bild 3: Der Erreger springt, dem Reisenden-Aufkommen entsprechend, erst auf Ballungsräume über: Berlin, Leipzig und Halle sowie Städte von Jena bis Dresden, im Westen Frankfurt, Darmstadt, Karlsruhe und Stuttgart.
Bild 4: Hessen, Baden-Württemberg und Nordbayern sind voll erfasst und im Nordwesten gewinnt die Epidemie an Boden: Rheinland und Ruhrgebiet sind erfasst, Hamburg, Bremen, Magdeburg und der Raum Hannover.
Bild 5: Zum Zeitpunkt der größten Durchseuchung spiegelt die Grafik weitgehend die Bevölkerungsdichte wider.
Bild 6: Schließlich kann sich die Krankheit nur noch in Richtung Norden und in bevölkerungsärmere Regionen wie Südbaden,
Bild 7: die Eifel, Friesland und
Bild 8: Rügen ausbreiten. Verschont bleiben Teile Mecklenburg-Vorpommerns, Brandenburgs, Niedersachsens und der Bayerische Wald - Gebiete, in denen weniger als 100 Menschen pro Quadratkilometer leben.
Bild 9: Deutschlands Mitte und Süden färben sich in Folge der Immunisierung Genesener wieder dunkelblau.
Bild 10: Im dünn besiedelten Nordosten verebbt die Seuche nach und nach.