ArchäologieFrauenpower bei den Kelten?

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An die legendäre Kelten-Anführerin Boudicca erinnert in London ein Bronzestandbild.
An die legendäre Kelten-Anführerin Boudicca erinnert in London ein Bronzestandbild. (Foto: Guardia Civil/IMAGO/Wirestock)

Gräber in Südengland deuten darauf hin, dass Frauen dort einst eine zentrale gesellschaftliche Rolle spielten. Was das bedeutet und was nicht.

Von Denis Pscheidl

Britannien, im Jahr 60 nach Christus: Die Icener und Trinovanten erheben sich gegen die Herrschaft Roms. Sie verwüsten und brandschatzen römische Siedlungen. An der Spitze des keltischen Aufstands steht Boudicca – eine Frau. Das berichten römische Geschichtsschreiber, und ihnen zufolge war Boudicca auch nicht die einzige Anführerin auf der Insel. Weiter nördlich soll eine Königin namens Cartimandua 30 Jahre lang über die Briganten geherrscht haben. Anders als Boudicca unterwarf jene sich jedoch den Römern. Und in „De bello Gallico“ berichtet Gaius Julius Caesar, dass britannische Frauen sogar mehrere Ehemänner haben konnten.

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