Dinosaurier-Parasiten:Die Bezwinger der Tyrannen

Nicht nur schwere Kämpfe machten dem Tyrannosaurus Rex das Leben schwer. Der Raubsaurier soll auch unter tödlichen Parasiten gelitten haben.

Oft wird Tyrannosaurus Rex als kampflustige Bestie dargestellt, die keinem Gegner aus dem Weg ging. Mancher T. Rex ist aber möglicherweise wenig spektakulär von Parasiten dahingerafft worden.

Untersuchungen eines internationalen Forscherteams haben ergeben, dass manche Löcher in den Kieferknochen der Urzeitriesen nicht wie häufig angenommen Hinterlassenschaften eines wilden Kampfes sind, sondern Spuren einer Infektion mit Trichomonaden (Plos One, online).

Demnach könnten die Dinosaurier an einer Krankheit gelitten haben, die heute noch Vögel befällt. Im Endstadium war der Befall mit den einzelligen Parasiten im Mund- und Rachenraum womöglich so heftig, dass die riesigen Dinosaurier nicht mehr fressen konnten und verhungerten.

Die Wissenschaftler haben Schädigungen an den Kiefern von zehn Tyrannosaurus-Exemplaren untersucht - darunter Sue, eines der größten T.-Rex-Skelette, das besonders gut erhalten ist. "Die Läsionen, die wir bei Sue gefunden haben, legen ein sehr weit fortgeschrittenes Krankheitsstadium nahe", schreiben die Wissenschaftler.

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