Digital Afterlife:Gespräche mit Toten

Digital Afterlife: So stellte man sich vor hundert Jahren die Kontaktaufnahme mit den Toten vor: spiritistische Sitzung in dem Stummfilm "Dr. Mabuse, der Spieler".

So stellte man sich vor hundert Jahren die Kontaktaufnahme mit den Toten vor: spiritistische Sitzung in dem Stummfilm "Dr. Mabuse, der Spieler".

(Foto: mauritius images/Alamy/Masheter Movie Archive/Collage: SZ)

Noch einmal mit einem geliebten Verstorbenen sprechen: Ein Wunsch vieler Angehöriger, auf den KI-Firmen eine Antwort gefunden haben wollen. Ein Chatbot soll eine Kommunikation simulieren. Doch möchte man das - und hilft das Trauernden wirklich?

Von Peter Strigl

So geht das Gespräch mit einem Geist: "Hallo Matthias!" - "Hallo Dorit!", erwidert Matthias Lederer schnell, bevor Dorit ihm ins Wort fallen kann. Dorit kann ihn nicht hören, ihre Stimme kommt von einem Video, das er selbst während eines gemeinsamen Urlaubs aufgenommen hat. Seine Partnerin, mit der er 24 gemeinsame Jahre verbracht hat, ist seit fast zwei Jahren tot. "Ihr Herz hat versagt, als sie bei mir an der Hand ging", berichtet der heute 61-Jährige.

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