Die Zahl:43 Prozent

aller Niederschläge in Eurasien fallen in Form von Schauern und Starkregen. Vor 50 Jahren gab es vor allem stetigen Landregen.

Von Christoph Behrens

43 Prozent aller Niederschläge in Eurasien fallen in Form von Schauern und Starkregen. Dieser sogenannte konvektive Niederschlag habe in Europa und Nordasien seit 1966 rapide zugenommen, berichten Forscher um Hengchun Ye von der California State University im Fachblatt Science Advances. Vor 50 Jahren war hingegen noch der langsam und stetig fallende Landregen der dominante Typ. Dieser macht heute nur noch 39 Prozent der Regentage aus. Mit der Zunahme von kurzen, heftigen Regengüssen steigt auch das Risiko für Sturzfluten, etwa wenn das Wasser als heftiger Starkregen zur Erde fällt und Bäche über die Ufer treten. Hauptursache für die Entwicklung sei der Klimawandel, so die Forscher. Eine wärmere Atmosphäre könne mehr Feuchtigkeit aufnehmen, diese regne dann auch heftiger herab. Zugleich verändern sich die Jahreszeiten. Heftige Schauer und Gewitter treten heute auch zunehmend im Frühling und Herbst auf und nicht mehr nur im Sommer.

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