Süddeutsche Zeitung

Die Zahl:56

Milliarden Euro kostet Schlafmangel die deutsche Wirtschaft jedes Jahr. Wer zu wenig schläft, hat mehr Fehltage und ist, wenn er da ist, nicht so produktiv. Auch das Sterblichkeitsrisiko steigt bei Schlafmangel.

Von Marlene Weyerer

56 Milliarden Euro kostet Schlafmangel die deutsche Wirtschaft jährlich. Wer zu wenig schläft, hat mehr Fehltage und ist, wenn er da ist, nicht so produktiv. Für Menschen, die regelmäßig weniger als sechs Stunden schlafen, erhöht sich sogar das Sterblichkeitsrisiko um 13 Prozent. All das schadet auch der Wirtschaft. 200 000 Arbeitstage gehen dadurch in Deutschland jährlich verloren. Als gesund bezeichneten die Wissenschaftler der Forschungsorganisation RAND Europe eine durchschnittliche Schlafdauer zwischen sieben und neun Stunden pro Nacht. Am längsten schlafen im internationalen Vergleich die Kanadier. Selbst dort gehen allerdings jährlich 80 000 Arbeitstage durch Schlafmangel verloren. Aber auch Deutschland ist noch weit entfernt von den Einbußen, die die US-Wirtschaft jedes Jahr wegen Schlafmangels beklagt: 411 Milliarden Dollar.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3273348
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 01.12.2016
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.