Geowissenschaften:Wie Diamanten an die Erdoberfläche gelangen

Geowissenschaften: Die Kimberlit-Mine Mir in Sibirien gleicht einem gigantischen Trichter.

Die Kimberlit-Mine Mir in Sibirien gleicht einem gigantischen Trichter.

(Foto: Alexander Ryumin/imago/ITAR-TASS)

Auf welchem Weg Edelsteine aus dem Erdinneren nach oben kommen, war lange unklar. Nun haben Forscher das Rätsel womöglich gelöst. Das könnte bei der Suche nach neuen Vorkommen helfen.

Von Angelika Jung-Hüttl

So intensiv wie Diamanten funkeln, so spektakulär und rätselhaft ist oft ihre Herkunft. Entstanden in mehr als 120 Kilometern Tiefe im Erdmantel, ruhen die edlen Kristalle dort für Jahrmillionen in der glühend heißen, zähplastischen Gesteinsmasse. Heftige Vulkanausbrüche katapultieren sie plötzlich durch enge Schlote in rasender Geschwindigkeit hoch zur Erdoberfläche. Eingebettet in ein schwarzblaues Trümmergestein, Kimberlit genannt, kommen die Diamanten trotz des heftigen Transports unbeschädigt oben an. Die bekanntesten Minen, in denen heute diamanthaltiges Kimberlit-Gestein abgebaut wird, liegen in Südafrika nahe der Stadt Kimberley, daher der Name.

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