Artenschutz:„Wir spielen in gewisser Weise Gott“

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Jede der 1329 Schnecken wurde mit UV-Farbe markiert, um sie in der Wildnis verfolgen zu können. (Foto: Chester Zoo)

Über 100 Jahre lang galten Desertas-Schnecken als ausgestorben. Nachdem Forscher eine kleine Population wiederentdeckt hatten, begannen sie mit der Nachzucht. Aber was bringt das eigentlich?

Von Denis Pscheidl

In einem Video auf der Plattform X sieht man, wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Chester-Zoos in England etwa Daumennagel-große Schnecken hochheben. Jedes der 1329 Exemplare bekommt Anfang November 2024 einen türkisfarbenen Punkt auf das Haus gemalt. Ein kurzer Check mit der UV-Lampe – funktioniert –, die Schnecken leuchten. Es handelt sich um zwei Desertas-Landschneckenarten aus einem Zuchtprogramm, die ausgewildert werden sollen.

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