Der Beipackzettel für den menschlichen Umgang mit Informationen ist mittlerweile enorm angeschwollen. Die grundsätzliche, schlanke Diagnose lautet, dass es keineswegs der nüchterne Blick auf Fakten ist, der maßgeblich Urteile, Meinungen und Haltungen prägt. Stattdessen verleiten Wünsche, Hoffnungen, Voreinstellungen und andere Faktoren dazu, Informationen auf eine Weise zu interpretieren, die einem in den Kram passt. Der Mensch denkt sich die Welt, wie sie ihm gefällt: In der Psychologie wird das als Bias oder kognitive Verzerrung bezeichnet.
Psychologie:Wie sich Menschen in Fehlurteilen verheddern
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Die Wissenschaft hat mittlerweile fast 200 Denkfehler beschrieben. Psychologen schlagen nun ein Modell vor, mit dem sich viele vermeintlich unterschiedliche kognitive Verzerrungen erklären lassen.

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