Nachhaltigkeit:„Wir wollen das Verhalten der Bauern ändern“

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Rinder stoßen beim Wiederkäuen Methan aus, ein potentes Treibhausgas. In Dänemark müssen Landwirte bald dafür bezahlen. (Foto: Oliver Berg/dpa)

Dänemark führt als erstes Land eine CO₂-Abgabe für die Tierhaltung ein, und die Landwirte? Gehen nicht auf die Barrikaden. Minister Jeppe Bruus Christensen erklärt im Interview, warum er die Steuer sogar als Wettbewerbsvorteil sieht.

Interview von Fabian Löhe

Das Dänische „Ministeriet for Grøn Trepart“ – oder Ministerium für eine grüne Umstellung der Landwirtschaft – ist eigens eingerichtet worden, um die dänische Landwirtschaft nachhaltiger zu machen. Bereits beschlossen ist eine CO₂-Steuer, die anhand der Anzahl der Kühe und Schweine in einem Betrieb berechnet wird. Rinder rülpsen beim Wiederkäuen das Treibhausgas Methan aus, das die Atmosphäre auf hundert Jahre betrachtet 28 Mal so stark aufheizt wie die gleiche Menge Kohlendioxid. Flankierend zur neuen Steuer investiert Dänemark bis 2045 mehrere Milliarden Euro, um etwa zehn Prozent seiner landwirtschaftlichen Fläche durch Wiederaufforstung zu renaturieren. An der Spitze des Agrarwende-Ministeriums steht Jeppe Bruus Christensen von den Sozialdemokraten.

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