"Curiosity" auf dem Mars:Selbstporträt auf dem Roten Planeten

Das Roboterfahrzeug "Curiosity" befindet sich nun seit mehr als 30 Tagen auf dem Mars - es ist die teuerste Mars-Mission aller Zeiten. Bislang lieferte der Rover vor allem spektakuläre Fotos - darunter jetzt auch ein Bild von sich selbst.

"Curiosity" auf dem Mars

Selbstporträt

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(Foto: dpa/Nasa/Jpl-Caltech/Malin Space Science Systems)

Dieses Selbstporträt hat der Nasa-Rover "Curiosity" an seinem 34. Tag auf dem Mars zur Erde gesendet. Es ist eine Kombination aus neun Bildern, die der "Hand Lens Imager", gemacht hat. Die Kamera sitzt  auf einem schwenkbaren Arm, so dass sie auf den Roboter gerichtet werden kann. "Curiosity" soll in dieser Woche beginnen, erste Gesteinsproben zu nehmen.

"Curiosity" auf dem Mars

Panoramabild der Marsoberfläche

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(Foto: dpa/Nasa/JPL-Caltech)

Der Nasa-Rover "Curiosity" hat am 9. August 2012 ein erstes farbiges 360-Grad-Bild seiner Umgebung aufgenommen und zur Erde gesendet. Die Aufnahme, deren Farben allerdings nicht ganz den tatsächlichen Farben entsprerchen, zeigen eine nicht gerade bunte Landschaft. Doch es gibt mehr Farbtöne und -schattierungen, als bislang beobachtet wurde. Das Panorama wurde aus einer Reihe von Bildern der Mast-Kamera erstellt.

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(Foto: AFP)

Vor der Farbaufnahme hatte "Curiosity" bereits ein entsprechendes Schwarz-Weiß-Panoramabild zur Erde geschickt. Der Rover steht im Gale-Krater, dessen Rand in der Ferne als helles Band zu sehen ist.

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(Foto: AFP)

Der Blick der Kamera auf einen Teil der Oberseite des Rovers ...

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(Foto: AFP)

... und ein Selbstporträt von "Curiosity", angefertigt am 8. August mit mehreren Kameras, deren Aufnahmen zusammengefügt wurden.

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(Foto: AFP)

Gute Aufnahmen konnten die Kameras an Bord des Rovers erst senden, nachdem sich der Staub, der bei der Landung aufgewirbelt wurde (links)  gelegt hatte (rechts). Diese Bilder stammen von der Hazard-Avoidance-Kamera. Im Hintergrund sieht man das Ziel des Rovers: Mount Sharp.

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(Foto: dpa)

Die einzelnen Geräte, die an der Landung des Rovers beteiligt waren, sind in der Umgebung des Roboters auf die Marsoberfläche gestürzt, wie diese Aufnahme der Nasa-Sonde "Mars Reconnaissance Orbiter" vom 6. August zeigt. "Curiosity" ist links von der Bildmitte zu sehen. Weitere Teile sind die als Himmelskran (Sky crane)  bezeichnete Abstiegsstufe, die den Rover abgesetzt hat, die Kapsel (Back shell), die ihn zusammen mit dem Hitzeschild (Heat Shield) umhüllte sowie der Bremsfallschirm (Parachute). Die folgenden Bilder stammen aus der Zeit der Landung und kurz danach.

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(Foto: AP)

Jubel im Kontrollzentrum der Nasa: Die US-Raumfahrtbehörde sieht gerade ein Bild auf den Schirmen erscheinen, das Laien wenig spektakulär erscheinen mag, ...

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(Foto: dpa)

... den Mitarbeitern aber die enorme Anspannung nimmt. Der Staub gehört zum Mars, der Schatten zu Curiosity, der am Sonntagabend gerade erfolgreich auf dem Planeten gelandet ist.

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(Foto: REUTERS)

Die Hazard-Avoidance-Kamera hat von oben herab eines der Räder des Rovers auf der sandigen Oberfläche unseres Nachbarplaneten fotografiert. Oben rechts ist ein Teil des Radioisotopengenerators (RTG) zu sehen.

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(Foto: AP)

Der Landeanflug, hier in einer künstlerischen Darstellung zu sehen, war eine besonders heikle Phase dieser Mission. Der Rover Curiosity musste von einer Geschwindigkeit von 20.920 Kilometern pro Stunde auf Null abgebremst werden.

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(Foto: AP)

Am Bremsfallschirm sinkt die sogenannte Abstiegsstufe mit dem Curiosity-Rover zur Marsoberfläche hinunter.

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(Foto: AFP)

Der Hitzeschild nach der Trennung vom "Himmelskran" und dem Roboter "Curiosity", aufgenommen vom Mars Descent Imager (Mardi) an Bord des Rovers.

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(Foto: dpa)

Sieben Minuten dauerte die komplizierte Landephase, dann wurde das Erkundungsfahrzeug sicher auf der Oberfläche des Mars abgestellt.

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(Foto: dpa)

Curiosity ist das größte und komplexeste Gefährt, das die Mars-Oberfläche je erreicht hat. Er hat die Größe eines Kleinwagens und wiegt mehrere hundert Kilogramm.

"Curiosity" auf dem Mars

"Curiosity" auf dem Mars

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(Foto: dapd)

In den kommenden 23 Monaten soll der Rover per Atomantrieb über den Roten Planeten rollen und Aufschluss darüber geben, ob dort Leben möglich war oder vielleicht sogar noch ist. Es ist nicht auszuschließen, dass Curiosity, danach noch länger auf dem Mars bleiben wird.

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(Foto: dpa)

Einer seiner Vorgänger, der Marsrover Opportunity (hier im Bild zu sehen), sollte eigentlich nur drei Monate lang den Planeten erkunden. Er rollt nun schon seit acht Jahren durch den Staub des Roten Planeten - und schickt faszinierende Bilder zur Erde, ...

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(Foto: dpa)

... wie die Aufnahme dieser Wanderdünen.

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(Foto: AFP)

Vorerst jedoch feiert die Nasa die geglückte Landung. Auch Präsident Obama ließ es sich nicht nehmen, in den Jubel einzustimmen: "Heute haben die USA auf dem Mars Geschichte geschrieben", sagte er. Die Landung des Roboterfahrzeugs werde in der Zukunft als "Argument des Nationalstolzes" dienen.

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(Foto: AP)

Sicher ist: Mit Kosten von etwa zwei Milliarden Euro ist das Abenteuer Curiosity die teuerste Mars-Mission aller Zeiten.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/beu/mcs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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