Die Zahl der Covid-19-Intensivpatienten nähert sich derzeit dem Höchststand vom Januar. Lange Zeit hörte man hauptsächlich die Experten der Intensivmedizinervereinigung DIVI vor einer drohenden Überlastung der Kliniken warnen. Deren Prognose: Trotz Impfungen kommt es noch schlimmer als in der zweiten Welle. Zu wenig Betten, zu wenig Personal. Am Donnerstag räumte auch Gesundheitsminister Jens Spahn in der Bundespressekonferenz ein: "Jetzt rächt sich, was vor zwei bis drei Wochen nicht entschieden wurde." RKI-Chef Lothar Wieler appelliert an die Bundesländer: "Jeder Tag zählt. Wir müssen jetzt handeln."
Intensivmedizin:"Es ist jetzt schon zu spät"
Lesezeit: 5 min
Die Politik ringt um neue Maßnahmen, während die Krankenhäuser mit Covid-19-Patienten volllaufen. Charité-Intensivmediziner Kai-Uwe Eckardt über die Belastungsgrenze, die bereits in Sicht kommt - und über enttäuschtes Personal.
Interview von Christina Kunkel
Coronavirus:Zahlen lügen nicht - oder doch?
In der Pandemie haben Daten und Statistiken eine riesige Bedeutung bekommen. Das ist gut und wichtig, kann aber auch gefährlich sein.
Lesen Sie mehr zum Thema