Chronobiologie:Richtig getaktet

Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin geht 2017 an drei Amerikaner. Sie haben die Grundlagen dafür geschaffen, die innere Uhr des Lebens zu verstehen.

Von Kathrin Zinkant

Die drei US-Amerikaner Jeffrey Hall, Michael Rosbash und Michael Young erhalten den Medizin-Nobelpreis für ihre Arbeiten zur Chronobiologie. Wie das Nobelpreiskomitee am Montag in Stockholm mitteilte, hat das Trio die Basis dafür geschaffen, die innere Uhr des Menschen nicht nur zu beschreiben. Sondern zu verstehen, wie essenziell der Rhythmus von Tag und Nacht für die Existenz von Leben ist. Denn die Drehung der Erde verändert die Lebensbedingungen seiner Bewohner stetig. Hell folgt auf Dunkel, Wärme auf Kälte, und das in einem Rhythmus von 24 Stunden, und im Wechsel der Jahreszeiten. Fast alle Lebewesen folgen diesen Rhythmen physiologisch, also körperlich. Und auch der Mensch ist ein Uhrentier. Wird sein Rhythmus gestört, wie durch die Zeitumstellung oder Reisen in andere Zeitzonen, gerät der Stoffwechsel nicht selten aus dem Takt.

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