MeinungChief Scientific Advisor:Ein Chefwissenschaftler schadet mehr, als er nützt

Kommentar von Theresa Palm

Lesezeit: 2 Min.

In der Pandemie haben Wissenschaftler wie der Charité-Virologe Christian Drosten (links) oder der damalige RKI-Präsident Lothar Wieler (Mitte) die Bundesregierung intensiv beraten. Braucht es einen eigenen Chefwissenschaftler? (Foto: Michael Sohn)

Braucht Deutschland einen wissenschaftlichen Berater im Kabinett? Was nach Fortschritt klingt, wäre schädlich für die Wissenschaft und die Demokratie.

Die Regierung von Kanada hat einen, die von Irland auch, die Europäische Kommission hat gleich fünf, und sogar US-Präsident Donald Trump hat immerhin einen nominiert: einen Chief Scientific Advisor (CSA), einen wissenschaftlichen Berater der Regierung. Die CSA des Vereinigten Königreichs hat einen direkten Draht zum Premier. Ähnliches schwebt Patrick Cramer für Deutschland vor, dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft: ein Wissenschaftsberater mit Stuhl am Kabinettstisch. Die Idee hat er im Dezember zur Diskussion gestellt. Jetzt, wo das Bundesministerium für Forschung und Bildung womöglich neu aufgestellt und zum Innovationsministerium wird, sprach sich auch Wolfgang Wick dafür aus, Vorsitzender des Wissenschaftsrats, der die Bundesregierung seit Langem berät.

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