Zu den besten Freunden in der Studentenzeit zählte das Fremdwörterlexikon. Wobei es sich dabei um eine Zweckgemeinschaft handelte, in der oft große Verzweiflung eine prägende Rolle spielte. Die Mehrheit der Texte in den Seminaren, so behauptet die Erinnerung, zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass die Autoren wie mit einem großen Salzstreuer hässlich komplizierte Begriffe in ihre absurd langen Schachtelsätze gewürzt hatten. Mit dem Fremdwörterduden wie eine Machete in der Hand, versuchte man dann, sich einen verstehbaren Pfad durch diesen Wortdschungel zu hacken - und litt.
Psychologie:Warum sich mit Bullshit so gut punkten lässt
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Wer sind die Menschen hinter den Twitter-Accounts? Diese Frage haben bisher nur wenige wissenschaftliche Studien gestellt.
(Foto: Kacper Pempel/Reuters)Wer keine guten Argumente hat, aber hochgestochen formuliert, steht oft erstaunlich gut da in Diskussionen.
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